Das Ledger 1x1-Teil 1: Brauche ich wirklich ein Hardware Wallet?
Geposted von Julian Truniger am
Die Ledger Nano S Hardware Wallet wurde weltweit über 1.5 Mio. mal verkauft.
Als Distributor und Reseller für Hardware Wallets erhalten wir viele Fragen. Doch eine der meistgestellten Fragen ist: “Brauche ich wirklich ein Hardware Wallet um meine Kryptowährungen zu sichern?”
Diese Frage erhalten wir hier fast täglich sei es nun von Personen die komplett neu in Krypto sind, von “early adopters”, bis fortgeschrittenen Tradern mit grösserem Vermögen in Krypto und jedem dazwischen. Und hierfür gibt es eine einfache Antwort: Ja, Sie brauchen eine Hardware Wallet!
Es wurden schon unzählige Börsen gehackt und auch der konstante Strom an Nachrichten von Privatpersonen deren Vermögen verloren ging, reisst nicht ab.
“Not your keys, not your Bitcoin” zu Deutsch: “Nicht Ihre Schlüssel, nicht Ihre Bitcoin”
Die meisten kommen mit dem Kauf von Kryptowährungen auf Börsen das erste mal in Kontakt mit der Materie. Die gekauften Assets dann jedoch auf der Plattform zu lassen wenn man sie nicht aktiv benötigt um zu traden, ist nicht unbedingt die beste Lösung. Vor allem wenn man anschaut wie man den Besitz von Kryptowährungen definiert.
Wenn man Kryptowährungen besitzt, besitzt man in Wirklichkeit einen privaten Schlüssel. Ein wichtiges Stück Information welches benötigt wird um Transaktionen mit dem Guthaben auf der Blockchain zu autorisieren. Jeder der Zugang zu diesem Schlüssel hat oder diesen kennt, kann die damit verbundenen Werte ausgeben. Darum auch die berühmte Aussage “Not your keys, not your Bitcoin”.
Wenn Sie Ihre Kryptowerte auf einer Börse lagern, vertrauen Sie einer dritten an Instanz Ihre privaten Schlüssel sicher aufzubewahren.
Was Sie dann haben nennt man auf Englisch eine “IOU” (“I owe you”, was soviel heisst wie: “Ich schulde dir..”). Also im Grunde ein Versprechen der Börse, dass sie Ihnen etwas schulden oder wieder zurückgeben.
Dies ist Vergleichbar wenn man zb. Gold Zertifikate kauft. Es sind Versprechen, dass hinter diesen Zertifikate wirklich echtes Gold vorhanden ist.
Während Börsen was die Sicherheit angeht, mittlerweile relativ gut aufgestellt sind, ist es doch immer noch so, dass die meisten Börsen einfach keine Sicherheitsfirmen sind. Und Sie geben ihnen Ihre privaten Schlüssel und vertrauen, dass diese die entsprechenden Sicherheitsmassnahmen getroffen haben. Ausserdem müssen Sie darauf vertrauen, dass diese keine “krummen Dinger” mit Ihren Werten anstellen. Im Grunde haben Sie keinen Handlungsspielraum und müssen für das beste hoffen.
Tatsache ist, dass ein Krypto Investor im Jahre 2019 seine Sicherheit ernst zu nehmen hat. Während das Bewusstsein rundum Sicherheit noch nicht ganz da ist wo es sein sollte, ist es gut zu wissen, dass immer mehr Investoren immer mehr Wissen um dieses Thema aneignen und die Sicherheit in die eigenen Hände nehmen.
Mit grosser Macht, kommt grosse Verantwortung.
Die privaten Schlüssel selber aufzubewahren gibt einem die volle Kontrolle und Macht über das damit zusammenhängende Vermögen. Aber zusammen mit dieser Macht kommt auch die Verantwortung über die Sicherheit. Es gibt viele Tools um die privaten Schlüssel zu verwalten. Man nennt diese in den meisten Fällen “Wallets”, aber nicht alle sind wirklich sicher.
Wenn Sie physisches, echtes Gold kaufen, würde es Ihnen wohl kaum in den Sinn kommen dieses über Ihrem Kamin aufzustellen. Ähnlich ist es wenn Sie Kryptowährungen kaufen, niemand würde diese als Trophäe oder ähnliches auf Ihrem Computer oder Smartphone aufbewahren.
Ihr Gold würden Sie in einem stabilen und robusten Safe unterbringen. Für Kryptowährungen gibt es als pendant sogenannte Hardware Wallets.
Angesichts der Sicherheit, sind Software Wallets als ob man Gold über dem Kamin aufbewahren würde.
Das Prinzip hinter Hardware Wallets besteht darin volle Isolation zwischen den privaten Schlüssel und Ihrem “einfach-zu-hackendem” Computer oder Smartphone zu erzeugen. Schwachstellen moderner PCs und Smartphones sind wohl bekannt und wenn Sie Ihre privaten Schlüssel darauf aufbewahren ist es lediglich eine Frage der Zeit bis Sie gehackt werden und alles verlieren.
Eine Paper Wallet kann sehr sicher sein, jedoch stimmt das nur bis man das Geld benötigt und “abheben” will. Denn sobald man den privaten Schlüssel auf dem Paper Wallet mit einem Gerät (zb. Smartphone) scannt um es “abzuheben” ist es bereits nicht mehr sicher. Denn selbst mit einem Passwort verschlüsselte private Schlüssel können mittlerweile von spezialisierter Malware geknackt werden.
Hardware Wallets sind Benutzerfreundlich, erschwinglich, tragbar und mit einer Recovery Phrase gesichert falls das Hardware Wallet verloren geht.
Darum boomen Hardware Wallets, sie werden immer populärer und zum Standard der Krypto-Aufbewahrung.
Ein tieferer Blick in die Hardware Wallet Sicherheit
Hardware Wallets bieten ein höheres Level an Schutz, da diese physischen Geräte es Investoren erlauben die privaten Schlüssel in die eigenen Hände zu nehmen und zu sichern.
Jedoch sind selbst Hardware Wallets anfällig gegenüber gewisse Attacken. Seien es nun digitale oder physische. Darunter fallen das nutzen von Fehlfunktionen in dem der Chip des Wallets gestört wird und sogenannte “Side channel attacks” bei denen ein Angreifer die elektromagnetische Signatur des Chips abhört um Zugriff auf das Gerät zu erhalten.
Während das aufkommen von Hardware Wallets einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit leistet, sind die meisten Hersteller immer noch anfällig für eine breite Art von Sicherheitslücken.
Genau hier kommt Ledger ins Spiel. Denn durch das eingebaute sichere Element, ein dedizierter Sicherheitschip mit dem eigens dafür programmierten Betriebssystem bietet Ledger selbst den besten Hackern die Stirn.
Im nächsten Teil 2 des Ledger 1x1 zeigen wir warum diese Technologie das höchste Level an Sicherheit bietet die es für Krypto-Investoren gibt.
Übersetzt aus dem Original von Ledger.